
Referent Frank Wiehart berichtet über die Rolle der Climate-Change-Agents bei hanseWasser
Am Dienstag, 16.12. und Mittwoch, 17.12.2014, fand in Bremen die Wiederholung des zweiten Moduls der energiekonsens klima:akademie statt. Unser Dozent Dr. Cornelis Rasmussen hat die Inhalte für Sie zusammengefasst.
Am ersten Tag der Weiterbildung standen Unternehmen und ihre Veränderung hin zu mehr Klimaschutz im Vordergrund. Dabei wurde der Ansatz des Change-Managements erläutert und seine Anwendung auf Klimaschutzprojekte verdeutlicht. Die Teilnehmer lernten verschiedene Modelle zum Design von Veränderungsprojekten und zur Veränderung von Verhalten von Mitarbeitern. Change-Projekte im Klimaschutzbereich funktionieren nur dann, wenn die Projektmaßnahmen nicht rein auf dem Kerngeschäft liegen, sondern auch die Bereiche Kommunikation, Wirkungsanalyse und Kulturwandel ernsthaft mitbewegt werden. Verhaltensänderung von Menschen erfolgt nur dann, wenn Motivation (sollen/wollen), Befähigung (Können/kennen) und ein auslösender Impuls gelichzeitig auftreten. Die Teilnehmer nutzten die Chance, die erlernten Modelle an Praxisbeispielen aus den eigenen Unternehmen zu vertiefen. Uwe Dahl als Geschäftsführer des Umweltdienstleisters hanseWasser zeigte anschließend am Beispiel des KliEN-Projekts des Unternehmens eindrucksvoll auf, wie viel Wirkung und unternehmerischen Nutzen ein konsequent umgesetzter Change-Ansatz im Klimaschutzbereich entfalten kann. Der zunächst abstrakte Begriff einer Klimaschutzkultur und es Weges dahin wurde durch viele konkrete Beispiele mit Leben gefüllt.
Am zweiten Tag der Weiterbildung standen die Teilnehmer selbst in ihrer Rolle als Climate-Change-Agents im Fokus. Welche Ressourcen braucht ein Climate-Change-Agent? Welche Kenntnisse und Fähigkeiten bringe ich selbst schon für meine Rolle mit? Wie erleben mich andere? Als Praxisbeispiel berichtete Frank Wiehart von seiner Rolle als einer der Klima-Botschafter bei hanseWasser und über seine Erfahrungen als Climate-Change-Agent. Er bestätigte als wichtige Eigenschaften von Change Agents:
Weitere Schwerpunkte des Tages lagen auf dem Umgang mit Widerständen und auf konstruktiver Kommunikation. Wichtige Erkenntnisse hier waren:
Auch dieser Tag war eine Mischung aus theoretischem Input, vielen praktischen Übungen und Bezug zu eigenen Umsetzungsthemen. Im Abschluss gingen die Teilnehmer mit konkreten Vorhaben, noch besser vernetzt und mit viel neuem Wissen zurück in ihren Arbeitsalltag als Climate-Change-Agent.